Kindergottesdienst und interaktives Orgelkonzert in Zuffenhausen
Am Sonntag, den 3. Februar trafen die Kinder des Bezirkes Stuttgart/Ludwigsburg gegen 9:30 in unserer Kirche in Zuffenhausen ein. Zur Vorbereitung des Gottesdienstes hatte das KinderAktiv-Team schon Basteltische bereitgestellt, an denen die kleinen Künstler Platz nahmen und sofort loswerkelten. Einfache Pappteller verwandelten sich in farbenfrohe Tiermasken, der Kreativität waren keine Grenzen gesetzt. Neben Löwen, Flamingos und Schmetterlingen entstanden auch Tiger, Koalas, Bären und sogar ein "Dinolöwe". Würden all diese Tiere später Platz in der Arche finden?
Wer keine Lust zum Basteln hatte, konnte beim Bau eines stilisierten Arche-Tores sein handwerkliches Geschick unter Beweis stellen. Auch hier wurde fleißig gebohrt und geschraubt.
Gerade noch rechtzeitig zum Beginn des Gottesdienstes war die Arbeit getan und die Kinder, ihre Betreuer und auch einige Eltern und Großeltern nahmen ihre Plätze ein.
Umrahmt von den schönen und mitreißenden Liedern des Kinderchores hielt Bezirksevangelist Armin Hermann den Gottesdienst, zugrunde lag das Wort aus Hebräer 11, 7: „Durch den Glauben hat Noah Gott geehrt und die Arche gebaut zur Rettung seines Hauses, als er ein göttliches Wort empfing über das, was man noch nicht sah.“
Aufmerksam erfuhren die Kinder, wie Noah Gottes Botschaft gehört und diesen göttlichen "Tipp" in die Tat umsetzte und dass er dazu erst mal Gott vertrauen musste. Dass auch wir in unserem Leben immer wieder Tipps vom lieben Gott erhalten, sei es in der Form von Geboten, durch sein Wort im Gottesdienst oder durch seine Boten. Auch, wie wichtig es ist, jemandem vertrauen zu können und dass wir unserem himmlischen Vater immer bedingungslos vertrauen können.
Die Kinder beteiligten sich eifrig und hatten viele Ideen, welche Tipps das sein könnten und wie sie diese am besten umsetzten könnten.
Nach dem Gottesdienst gab es eine kleine Stärkung, letzte Hand wurde an Masken und Requisiten gelegt und schon versammelten sich alle wieder im Kirchenschiff. Dort hatte inzwischen Coralie Fassmann an der Orgel Platz genommen und Jens Zimmermann hatte sich in einen Zeitzeugen aus der Zeit der großen Flut verwandelt.
Die Orgel brauste los und zog die Kinder in ihren Bann. Johannes Matthias Michel hatte den mitreißenden Text geschrieben und feinsinnig mit der Musik von Johann Sebastian Bach kombiniert. Auch durch die Mitwirkung der Kinder wurde die Geschichte zu neuem Leben erweckt:
Noah musste seine Familie überzeugen und gegen die Widerstände des Bürgermeisters und unter dem Spott der Nachbarn die Arche bauen. Zäh verging die Zeit, in denen sie zunächst auf die Tiere, dann auf den Regen und schließlich auf das Ablaufen des Wassers warteten. Die Orgel ließ die Tiere trippeln, stampfen und schleichen, den Regen und den Sturm brausen. Dazu öffneten die Kinder das Tor, betraten als Tiere die Arche, brachten Wind, Regen und Donner zum Klingen, flogen als Vögel aus und suchten trockenes Land. Schließlich konnten Noah, seine Familie und die Tiere die Arche wieder verlassen und unter einem Regenbogen aus bunten Schirmen lobten sie Gott.
Es war ein spannendes Erlebnis und die Geschichte Noahs hat für alle Anwesenden eine ganz neue Bedeutung erhalten.