Preis und Anbetung sei unserm Gott!
Am Palmsonntag besuchte unser Bischof Grauer die Kirchengemeinde in Steinheim, um den Gottesdienst mit den Gläubigen zu feiern. Als Grundlage für den Gottesdienst an diesem kirchlichen Feiertag zu Beginn der Karwoche diente der Bibelvers "Jesus aber antwortete ihnen und sprach: Die Stunde ist gekommen, dass der Menschensohn verherrlicht werde." (Joh. 12,23)
Die musikalische Umrahmung des Gottesdienstes hatte ein kleines Streichorchester übernommen. Der Vortrag des Chorsatzes "Preis und Anbetung" nach der Bibellesung durch das Ensemble war Aufhänger für die ersten Anregungen der Predigt. Unser Bischof rief die Anwesenden auf, in dieses Gotteslob mit einzustimmen und an diesem Sonntagmorgen eine lobende Gemeinde zu sein, die den Sohn Gottes empfängt. Denn, so unser Bischof, es tut Menschen gut wenn sie durch Lob, das sie geben oder erhalten, positive Gefühle entwickeln.
Bezug nehmend auf die biblischen Berichte zum Palmsonntag, unterstrich die Predigt die Bedeutung, richtig zu verstehen, was Gottes Wille ist. Für die Menschen in Jerusalem zur Zeit Jesu war der Palmsonntag ein großes Missverständnis. Ausgehend vom Erleben der wortgetreuen Erfüllung der Prophezeiungen, projizierten sie ihre persönlichen Wünsche in diese Begebenheit. Gott auf die Rolle eines "Wunscherfüllers" zu reduzieren würde das göttliche Wesen jedoch beschneiden. Die Zeit, Jesu zu verherrlichen, ist gekommen. Wir sollen uns daher fragen, ob wir zu spezifische und einschränkende Vorstellungen von Gott haben. Hindernisse in unserem Verhältnis zu Jesus gilt es auszuräumen. Wir verherrlichen Gott, indem wir das Gute, Erlebnisse mit Gott miteinander teilen und in jedem Menschen das Positive sehen.