Auch in diesem Jahr fand der jährliche ökumenische Gedenkgang zum Gedenken an die Opfer der Reichsproromnacht statt.
Jedoch konnte der Gedenkgang von den Teilnehmern, aufgrund der vorherrschenden Einschränkungen durch Corona, nicht gemeinsam begangen werden. Jeder Teilnehmer hatte die Möglichkeit den Weg von 8:30 bis 19:00 Uhr individuell zu gehen. Der Gedenkgang startete an der Katholischen Heilig Geist-Kirche in Steinheim und führte über die Neuapostolische Kirche in Steinheim zur Evangelischen Peterskirche in Murr.
An jeder Station regten Impulse und Symbole zur inhaltlichen Auseinandersetzung an. Dabei ging es um die drei Unterthemen „Gegen das Vergessen“, „Für unser Miteinander“ und „Mit Hoffnung und Mut“.
An der Katholischen Kirche wurden die Teilnehmer aufgefordert Psalm 80 zu beten und eine Kerze zu entzünden, welche an der Neuapostolischen Kirche abgestellte werden konnte. Dort wurde der Besucher unter anderem motiviert sich mit dem Lied „Komm, Herr, segne uns“ von Dieter Trautwein auseinanderzusetzen. Weiterhin konnte eine Karte mit auf den Weg nach Murr genommen werden auf der ein Gebetsanliegen oder eine Fürbitte vermerkt wurde. Diese Karte wurde an der Peterskirche aufgehängt wo das Frühlingsgedicht von Schalom Ben-Chorin zum Nachdenken anregte.
Zum Abschluss des Gedenkganges konnte jeder Teilnehmer ein Tütchen mit Kressesamen nach Hause nehmen. Das Wachsen der kleinen Pflanzen sollte, in der heutigen Zeit, an die kleinen Zeichen des Lebens und die Hoffnung erinnern.