Die Neuapostolische Kirchengemeinde Steinheim feierte am 22. Oktober ihr 75-jähriges Jubiläum.
Mit einem stimmungsvollen Festgottesdienst in der vollbesetzten Kirche in der Steinheimer Kirche beging die Neuapostolische Kirchengemeinde Steinheim am Sonntagvormittag ihr 75-jähriges Bestehen. Bischof Bernd Dittus erinnerte an die Anfänge der Gemeinde, als am 11. Oktober 1931 in Steinheim zum ersten Mal ein Gottesdienst durchgeführt wurde.
Damals fehlte es an Mitteln, um ein Kirchengebäude zu bauen, die Gottesdienste fanden im Haus der Familie Bubeck in der Höpfigheimer Straße statt.
1951 wurde für die inzwischen auf 94 Mitglieder angewachsene Gemeinde ein Raum im Gasthof zur Sonne angemietet, bis die Gemeindemitglieder 1962 in ihr eigenes Kirchengebäude in der Kreuzstraße 9 umziehen konnten.
1976 musste das Kirchengebäude erweitert werden, um Platz für die inzwischen auf 206 Mitglieder gewachsene Gemeinde zu schaffen.
Am 15. September 1998 wurde schließlich das heutige mit einem Preis ausgezeichneten Kirchengebäude eingeweiht, das alte Gebäude war wieder zu klein geworden und musste abgerissen werden.
Bischof Dittus wies in seiner Predigt darauf hin, dass die Gemeinde nicht nur nach außen, sondern auch nach innen gewachsen ist und sich zu einer lebendigen christlichen Gemeinde entwickelt hat, die mit zum Gemeinwohl der politischen Gemeinde beträgt.
Auch MdL Manfred Hollenbach, Bürgermeister der Gemeinde Murr würdigte in seiner Ansprache das Engagement der Gemeindemitglieder und erinnerte auch an die Gründungszeit nach dem ersten Weltkrieg und nach der Inflation, in der die Menschen Not litten und damals wie heute Orientierung suchten, die sie in ihrem Glauben finden konnten.
Im Anschluss an den Gottesdienst konnten die Besucher noch bei einem Imbiss und später bei Kaffee und Kuchen miteinander ins Gespräch kommen.
Das Kirchengebäude blieb für interessierte Besucher bis abends geöffnet. Eine Ausstellung und eine Videopräsentation informierte über die Geschichte der Kirchengemeinde.