Die ursprünglich hier eingebaute Orgel der Firma E. Fr. Walcker & Cie, Ludwigsburg aus dem Jahr 1954 war technisch veraltet und daher sehr störanfällig.
Daher entschloss sich die Kirchenleitung, im Rahmen des Kirchenumbaus 1992 ein neues Instrument einbauen zu lassen. Der Auftrag ging an den Orgelbaumeister Rainer Hehl aus Freiberg am Neckar, der in Zusammenarbeit mit dem bauleitenden Architekten und der Kirchenverwaltung die Orgel entwarf und selbst erstellte.Beim Entwurf des Instruments wurden die gestalterischen Merkmale der Kirche in Aufbau und Farbgebung konsequent weitergeführt, so dass sich die Orgel harmonisch in das Gesamtbild des umgestalteten Kirchenraums einfügt.Die Gehäuse der beiden, den Altarbereich umschließenden Werke sind ans massivem Escheholz gefertigt; die Pfeifen bestehen aus 80 % Zinnlegierung.Bei der Auswahl der verschiedenen Register wurden die zentralen kirchenmusikalischen Aspekte in Form des Gemeindegesangs, der Chormusik und der Einstimmung der Gottesdienstbesucher durch das Orgelspiel besonders berücksichtigt.Das Instrument verfügt über 25 Register, die sich auf zwei Manuale und das Pedalwerk verteilen. Die mehr als 1500 Pfeifen, von denen 45 % aus der alten Orgel stammen, stehen auf sog. Schleifladen; die kleinste Pfeife misst nur 7 mm, die größte ist 4,80 m hoch.Die Orgel besitzt eine elektrische Spiel- und Registertraktur. Während des Spiels kann der Organist zusätzlich zu den Handregistern, den Tutti- und Plenoeinstellungen mittels eines elektronischen Setzers 16 verschiedene Registerkombinationen speichern und abrufen.